Was ist vertrag von aachen?

Der Vertrag von Aachen, auch bekannt als Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit und Integration, wurde am 22. Januar 2019 von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron unterzeichnet. Er wurde im Aachener Rathaus in der deutschen Stadt Aachen geschlossen und ist eine Vereinbarung zur Vertiefung der deutsch-französischen Zusammenarbeit auf verschiedenen Politikfeldern.

Der Vertrag baut auf vorherigen Kooperationsvereinbarungen zwischen beiden Ländern auf, wie dem Elysée-Vertrag von 1963 und dem Vertrag von Maastricht von 1992. Er zielt darauf ab, die bilateralen Beziehungen weiter zu stärken und die Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Verteidigung, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Umwelt zu intensivieren.

Ein wichtiges Ziel des Vertrags von Aachen ist es, den Austausch und die Koordination in der Europapolitik zu fördern, um gemeinsame Positionen zu vertreten und die Einheit der Europäischen Union zu stärken. Es sollen auch Maßnahmen zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Wirtschaft, ergriffen werden.

Der Vertrag beinhaltet auch Bestimmungen zur Stärkung der deutsch-französischen Verteidigungszusammenarbeit, einschließlich der Schaffung eines gemeinsamen deutsch-französischen Verteidigungsrates sowie einer engen Kooperation bei Rüstungsprojekten und militärischer Zusammenarbeit.

Darüber hinaus sieht der Vertrag von Aachen Maßnahmen zur Förderung der Sprachkenntnisse beider Länder vor, um die Beziehungen auf kultureller und zwischenmenschlicher Ebene zu stärken.

Insgesamt soll der Vertrag von Aachen die historische Freundschaft und Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich weiter festigen und die Integration der beiden Länder in Europa vorantreiben.